World Childhood Foundation

Geschichte und Ziele der World Childhood Foundation
„Die soziale und finanzielle Armut von Kindern geht uns alle an. Denn die Kinder sind unsere Zukunft." Aus dieser Überzeugung heraus rief Königin Silvia von Schweden 1999 die World Childhood Foundation gemeinsam mit 14 Mitgründern ins Leben. Ziel der Stiftung ist es, weltweit für bessere Lebensbedingungen von gefährdeten, bedürftigen und ausgebeuteten Kindern zu sorgen und entsprechende Hilfsprojekte zu fördern. Diese orientieren sich an der lokalen Kultur und den jeweiligen gesellschaftlichen Bedürfnissen. Alle Projekte haben jedoch dieselben Grundgedanken:    

•    Vorsorge durch Aufklärung
•    Fürsorge durch aktives Eingreifen
•    Perspektive durch Ausbildung
 
Im Mittelpunkt der Projekte stehen Straßen- und Heimkinder, vernachlässigte und missbrauchte Kinder sowie Mädchen, junge Mütter und Familien.

Die World Childhood Foundation arbeitet mit ihren vier Stiftungen in Schweden, Brasilien, den USA und in Deutschland aktiv daran, ein Bewusstsein für die Rechte der Kinder zu schaffen. Alle Mädchen und Jungen sollen die Chance bekommen, sich zu starken, selbstbewussten Menschen zu entwickeln. Sie haben ein Recht auf Kindheit.

Childhood führt keine eigenen Projekte durch. Stattdessen kooperiert die Stiftung weltweit mit nationalen, regionalen und lokalen Nichtregierungsorganisationen. Ein Expertenteam prüft dabei jedes Projekt vor Ort auf seine Förderungswürdigkeit und begleitet die Initiatoren auch auf dem weiteren Weg. Selbst kleine Hilfsorganisationen werden so in die Lage versetzt, effizient zu arbeiten. Viele der Projekte besucht Königin Silvia auch selbst. Immer wieder erfährt die Monarchin Bestätigung für ihr Engagement: „Die Kraft, die Kinder entwickeln, wenn sie Hilfe bekommen, ist ein Wunder."

In den ersten zehn Jahren hat Childhood weltweit gut 500 Projekte mit rund 45 Millionen US-Dollar unterstützt. Aktuell erhalten mehr als 90 Projekte in 16 Ländern Förderung. Zurzeit arbeiten wir in Brasilien, China, Deutschland, Estland, Kambodscha, Lettland, Litauen, Moldawien, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Thailand, in der Ukraine, den USA und in Weißrussland.

In Deutschland gab Childhood unter anderem den Anstoß für das Berliner Integrationsprojekt "Heroes" – gegen Gewalt und Unterdrückung im Namen der Ehre. Im April 2011 wurde es von Bundeskanzlerin Merkel mit dem "Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz" ausgezeichnet. Das nächste Ziel: ein deutschlandweites "Heroes"-Netzwerk. In München fördert Childhood eine Initiative des Vereins "Refugio München". Mütter und Väter von traumatisierten Flüchtlingskindern erhalten hier Elternseminare in ihrer Muttersprache. In Düsseldorf wird eine Beratungsstelle vom Verein "stop mutilation" unterstützt, der gegen die Beschneidung von Mädchen kämpft. Und in Berlin fördert Childhood die Initiative "Berliner Jungs", die durch Präventionsarbeit Jungen vor pädosexueller Gewalt schützt.

Informationen zu allen Projekten, die von Childhood Deutschland unterstützt werden, finden Sie unter Projekte in Deutschland.