Grusswort zur Astrid-Lindgren-Ausstellung

 

 

Was kann einen Menschen bewegen, in Eigeninitiative und auf eigene Kosten eine beeindruckende, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessante Ausstellung auf die Beine zu stellen? Matthias Blum hat eine tiefe Bewunderung für den Menschen Astrid Lindgren und ihr schriftstellerisches Werk, aber auch für ihren persönlichen Einsatz im Kampf gegen Gewalt, für die Rechte der Kinder, gegen eine ungerechte Steuerpolitik und für eine artgerechte Tierhaltung. Matthias Blum war schon als Kind ein glühender Lindgren-Fan und ist es bis heute geblieben.

 

1997, anlässlich des 90. Geburtstages von Astrid Lindgren, hat Matthias Blum seine Lieblingsschriftstellerin und ihr Werk in einer Schule in Oldenburg präsentiert. Bisher wurde die Ausstellung in gut 50 Städten, mit über 200.000 kleinen und großen Besuchern in Rathäusern, Universitäten, Museen, Literatur- und Kulturhäusern gezeigt. Die Ausstellung im Rahmen der Erinnerungsfeier an Astrid Lindgren fand im März 2002 bei den Nordischen Botschaften in Berlin statt. Aus der ursprünglichen Idee eines Studenten ist ein Lebenswerk geworden und die Ausstellung ist zwei - bis dreimal so groß wie die erste Schau in Oldenburg.

 

Matthias Blum, der auch in Astrid Lindgrens Heimatland mittlerweile den Ruf eines ernst zu nehmenden Lindgren-Kenners und -Forschers genießt, hat nicht nur die Auto-rin selbst, sondern auch viele ihr nahe stehende Personen persönlich kennen lernen und befragen dürfen, um weiteres Material für diese Ausstellung zusammentragen zu können. Dazu gehören auch die Bekanntschaften zu allen Lindgren-Grafikern, was eindrucksvoll in dieser Ausstellung dokumentiert wird.

 

Mit großer Begeisterung und viel Engagement ist eine Ausstellung entstanden, die ein umfassendes Bild der Schriftstellerin Astrid Lindgren und die Vielschichtigkeit ihres Werkes widerspiegelt. Deshalb wünsche ich der Ausstellung viel Beachtung, eine große Resonanz und möchte Matthias Blum, der alles so liebevoll arrangiert hat,

herzlich danken.

 

 

Silke Weitendorf

Verlag Friedrich Oetinger
www.oetinger.de
Hamburg, im Januar 2012